Immer mehr Kommunen in Deutschland wagen den Schritt zur Institutionalisierung von Beteiligung, in dem sie sich z. B. Beteiligungsleitlinien geben, Koordinierungsbüros einrichten und Vorhabenlisten veröffentlichen. Worauf muss dabei besonders geachtet werden, damit am Ende nicht nur ein schönes Modell steht, sondern eine nachhaltig wirkende, robuste Praxis der Co-Produktion von Gemeinwohl durch die Einbeziehung der Einwohner herauskommt?
Das wollen wir gemeinsam mit Bürgerbeteiligungsbeauftragten und -koordinatoren,erfahrenen Beteiligungsbegleitern sowie Verfahrensforschern in einem Jam diskutieren.
Dabei soll das Anforderungsprofil geschärft und Lösungsansätze ausgetauscht werden, um besser zu verstehen, wie Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene verstetigt und „wetterfest“ verortet werden kann. Ziel ist also eine Beteiligungskultur, die finanziellen Notlagen, politischen Wechseln und auch drängenden Herausforderungen, wie beispielsweise der Unterbringung von Geflüchteten, standhält. Dazu werden wir uns im ersten Teil der Werkstatt bestehende Ansätze und Modelle näher anschauen, um dann am darauffolgenden Tag auf Basis der gemachten Erfahrungen zu erarbeiten, was Verwaltung und Beteiligungsbegleiter zur Umsetzung brauchen. Anschließend widmen wir uns dann den Anforderungen und Wünschen von Politik und Bürgern an ein erfolgreiches Beteiligungsmodell.
Die Veranstaltung ist als Jam angelegt. Bei einem Jam tauschen sich ExpertInnen eines bestimmten Themas aus. Sie teilen dabei ihre Erfahrungen, lernen von den Erfolgen und Misserfolgen der anderen und entwickeln daraus praktische Lösungen und Empfehlungen für konkrete Probleme. All dies erfolgt unter der Anleitung eines geübten Moderators.
Falls Sie weitere Anregungen und Fragen haben, melden Sie sich bei trainings@lernende-demokratie.de